WILD UND HUND 23/2014
Im kärntnerischen Feldkirchen hat Thomas Schurian die Sicherheit einer gut bezahlten Stelle aufgegeben, um sich der Kunst des Messermachens zu widmen. Markus Deutsch beobachtete, wie aus individuellen Kundenwünschen exquisite Jagdbegleiter entstehen. Den Bericht „Scharfes aus dem Stall“ lesen Sie in der WILD UND HUN D 23/2014 auf S. 44.
Der „exmesch evolution“-Stahl wurde von Schurian in Zusammenarbeit mit einem österreichischen Stahlproduzenten entwickelt. (Fotos: Markus Deutsch) |
Der Messermacher legt ein neues Band auf die Schleifmaschine. |
Um sich vor dem Metallstaub zu schützen, trägt der Feldkirchener beim Schleifen eine Maske. |
Die feinen Riefen vom Bandschleifer werden per Hand wegpoliert. |
Vor dem Säurebad ist die Damastklinge noch blank. |
Danach sind die typischen Damaszierungen herausgeätzt. |
Der Kärntner schaut, welche Griffmaterialien mit dem Damaststahl harmonieren. |
Dabei steht ihm eine bunte Palette von unterschiedlichen Materialien zur Verfügung, hier eine Auswahl. |
Auch die Scheiden für seine Messer fertigt der Kärntner selbst. Hier sticht er mit einer Ahle die Naht vor. |
Der Faden wird vor dem Nähen durch Bienenwachs gezogen… |
… und dann an der Lederschürze das überschüssige Wachs abgestrichen. |
Mit einer Doppelnaht versehen hält die Scheide einiges aus. |
Ein Messer von Schurian samt passgenauer Scheide |
An seinem Unterarm prüft der Messermacher die Schärfe des WILD UND HUND-Jubiläumsmessers. |
Konzentriert arbeitet Graveur Hannes Glatz an einem Messer von Schurian. Die beiden arbeiten seit zwei Jahren zusammen. |
Mit einem Nagelklipper knipst Glatz ein Stück Feingold ab. |
Anschließend wird das Gold in den Griff getrieben. |
Mit feinstem Schleifpapier entfernt der Graveur die überstehenden Grate. |
Bis das Messer nach Kundenwunsch verziert ist, braucht es noch einige Stunden Arbeit. |