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Kommunikation beim Schwarzwild

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Schwarzkittel können ganz schön laut sein. Was sie sich dabei untereinander alles erzählen, hat Sarah Bulliard mit Aufnahmegerät und Kamera erforscht.

sauenlaute screenshot
Wer beim Pirschen je auf eine brechende Rotte getroffen ist, weiß: Wenn sich die Schwarzkittel sicher fühlen, sind sie ausgeprochen laut. Als sozial lebende, dämmerungs- und nachtaktive Wildart kommt der innerartlichen Kommunikation eine entscheidende Rolle zu. Mit ihrer Hilfe halten die Stücke Kontakt zueinander, machen Rangordnungen deutlich und können sich anhand ihrer Stimme sogar untereinander individuell unterscheiden (BRIEDERMANN 2009). Über die „Sprache“ der Sauen existieren bisher allerdings vergleichsweise wenig Untersuchungen.
Mittels Video- und Tonaufnahmen wurden daher an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) Wildschweinlaute analysiert und dem entsprechenden Verhaltenskontext zugeordnet. Daraus ergab sich ein Lautkatalog, der elf Kategorien mit ihren jeweiligen Merkmalen umfasst: Abwehr-, Alarm-, Angst-, Aufgabe-, Futterkampf-, Futterstreit-, Kontakt-, Schmerz-, Schreck-, Spiellaut sowie Laut bei Vertreibung. Die Ergebnisse werden verwendet, um den von Dr. Stefan Suter entwickelten „Wildschweinschreck“ zu erweitern. Ein Gerät, das mithilfe von Schwarzwildlauten Sauen von Schadflächen vergrämen soll.

 

 

 


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