Vor 30 Jahren wurden die ersten drei Bartgeier im Schweizerischen Nationalpark ausgewildert.
Sie stammten aus Aufzuchtstationen in Berlin und Wien. Zuvor war die Geierpopulation ausgerottet worden. Die Vögel waren als „Lämmergeier“ verschrien und wurden verfolgt. Der letzte dokumentierte Abschuss war im Jahre 1913 und gilt als Ende der Schweizer Alpenpopulation. Bis 2007 wurden im Nationalpark 26 Geier in die Freiheit entlassen. Im selben Jahr brütete das erste Geierpaar erfolgreich. Seitdem haben 23 Paare 129 Küken aufgezogen. Das ist knapp die Hälfte der alpenweit geschlüpften Jungtiere.
Foto: AdobeStock/Aalta Oosthuizen
Heute leben in den gesamten Alpen etwa 300 Bartgeier. Da die genetische Vielfalt noch gering ist, werden im Schweizer Wildschutzgebiet Huetstock im Kanton Obwalden weiterhin Junggeier freigelassen. Das Wiederansiedlungsprogramm wird im Wesentlichen von der privaten Stiftung „Pro Bartgeier“ verantwortet.
rdb
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