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Seeadler: Keine Konkurrenz für Fischer

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Forscher des Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) stellten die Ergebnisse einer ersten Freilandstudie über die Nahrungswahl des Seeadlers im norddeutschen Raum vor. Danach jagen Seeadler hauptsächlich in Uferzonen von Seen.

Die bevorzuge Beute der Greife sind Fische in der Größenklasse von 30 bis 50 Zentimetern. Sie sind insbesondere auf den Fang der als Speisefisch nicht allzu beliebten Brachsen spezialisiert. Außerdem schlagen sie Wasserwild, vor allem Blässrallen, und atzen Aas. Die Forscher schließen daraus, dass der Seeadler für die Fischerei keine Konkurrenz darstellt. Als Ansitzjäger ist er aber auf Ansitzplätze – einzelne Bäume oder Pfähle – entlang von Gewässern angewiesen. 80 Prozent ihrer Zeit verbringen Seeadler mit dem Ansitzen. Besonders im Winter, wenn die Gewässer zugefroren sind und Nahrung schwer verfügbar ist, greifen sie auf Aufbrüche und Aas zurück.
mh

 

 


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