Am 15. April hat ein Grizzlybär am Madison River nahe des Yellowstone Nationalparks im US-Bundesstaat Montana den 40-Jahre alten Touristenführer Charles Mock beim Angeln angegriffen und schwer im Gesicht und am Kopf verletzt.
Das gab eine Sprecherin der Montana Fish, Wildlife & Parks (FWP) bekannt. Mock gelang es, einen Notruf abzusetzen und wurde gute 50 Minuten später gefunden. Retter brachten ihn per Schlitten und Schneemobil ins Krankenhaus nach Idaho Falls, wo er zwei Tage später verstarb. Am 16. April untersuchte ein siebenköpfiges Team der FWP die Unfallstelle und wurde dabei von dem Grizzly angenommen. Der etwa 200 kg schwere, ältere Bär wurde mit mehreren Schüssen getötet.
Foto: AdobeStock/Carol
Mock führte ein Bärenabwehrspray bei sich, Überreste wurden auf seiner Kleidung gefunden. Ob er es allerdings einsetzen konnte, ist unklar. Der FWP fand etwa 50 m vom Unfallort entfernt einen Elchriss. Die Behörde vermutet, dass der Bär diesen verteidigen wollte. Der Grizzlybestand in Montana wird auf ca. 700 Stück geschätzt. Seit 2010 sind dort 8 Personen bei Grizzlyangriffen ums Leben gekommen.
rig
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