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Verwirrte Tierwelt?

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Wie Spektrum.de am 16. November berichtete, gibt das Verhalten der Tiere immer noch viele Rätsel auf. Cecilia Nilsson von der Cornell University in Ithaca hat mit ihrem Team am 21. August 2017 während der Sonnenfinsternis über dem amerikanischen Kontinent Bodenradardaten eingeholt.

Vogelschwärme sind durch ungewohnte Lichtverhältnisse stark irritiert.
Foto: Willi Rolfes

Das wissenschaftliche Interesse richtete sich besonders auf das Verhalten von Vögeln und Insekten. Nilsson vermutet, dass die Tiere wegen der veränderten Lichtverhältnisse völlig verwirrt waren.
Es stellte sich heraus, dass tagestypische Aktivitäten wie die Nahrungssuche zurückgingen. Verhaltensmuster, die für die Augustnächte charakteristische sind – wie der Vogelzug in hohen Atmosphärenschichten –, ließen sich auch nicht beobachten. Stattdessen herrschte weitgehend Ruhe. Nilsson verglich das Verhalten am ehesten mit dem während eines aufziehenden Gewitters, da es schlagartig dunkler und kälter wird. In den dunkelsten Minuten der Sonnenfinsternis ließ sich bei allen acht Radarstationen noch etwas sehr Überraschendes festhalten: Es kam schlagartig zu großer Aktivität, als massenhaft Vögel und Insekten aufflogen. rig

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