Die Bundesregierung hält an der Ausarbeitung eines Kormoran-Managements fest.
Seit 2011 ist die Zahl der Kormoranbrutpaare um rund 1000 geschrumpft. Foto: Jürgen Weber |
Während sich die Bundesregierung für ein Kormoranmanagement einsetzt, lehnt die Europäische Kommission die Erarbeitung eines solchen weiterhin ab. Ziel des Managementes soll sein, den Konflikt zwischen dem Schutz der Wasserraben und betroffenen Fischern auszuräumen. EU-weit hätten sich die Bestände des fischfressenden Vogels stabilisiert, obwohl die Gesamtzahl der Kormorane in einzelnen Ländern wie Dänemark, Schweden, dem Baltikum und Deutschland rückläufig sei, antwortete die Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linken im Bundestag.
Nachdem in Deutschland 2011 rund 19.300 Kormoranpaare gezählt wurden, ist nach Angaben der Bundesregierung heute der Brutpaarbestand wieder auf das Niveau des Jahres 2000 (18.400 Paare) gesunken. Ein Grund hierfür sei die negative Entwicklung der Kolonien an der Ostseeküste. red
Mehr über den Kormoran und die jagdliche Regelung: www.bfn.de