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Gestiefelt und gespornt

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Die Sicht? Bescheiden! Die Halme? Messerscharf! Die Sauen? Wehrhaft! Maisjagd ist für Hundeführer ein Knochenjob. Da sind bei der Ausrüstung Sicherheit und Funktion Trumpf.

 

von Revierjäger Sascha Schmitt

Hundeführer müssen’s heiß mögen. Denn während die Vorsteh-Schützen in leichter Sommerkluft zur Jagd erscheinen können, sind sie auf widerstandsfähige Ausrüstung angewiesen. Wer Augen und Gesicht wirksam vor den scharfen Maishalmen schützen will, sollte einen Waldarbeiter-Helm tragen. Das enge Gitter-Visier lässt nichts durch, außer den wachsamen Blick des Jägers. Vor allem Brillenträger sollten den Helm einer Schutzbrille aus dem Baumarkt vorziehen, die aber auf jeden Fall besser ist als nichts.

Ebenfalls aus der Forst-Garderobe kommen die relativ atmungsaktiven und mit orange-roten Signalfeldern ausgestatteten Waldarbeiter-Schutzjacken. Sie sind zwar warm, aber eben auch robust.

Robust und reißfest muss natürlich auch die Hose sein. Wer zusätzlich etwas Schutz gegen eventuelle „Anwürfe“ der Sauen haben möchte, greift am besten zur langen Lederhose. In jedem Fall sollte man aber bei den Schuhen auf Biss- und Schlagschutz achten: Kniehohe Lederstiefel sind hier praktisch konkurrenzlos.

Da im Mais die Bewegungfreiheit stark eingeengt ist, sollte man bei der Auswahl der Langwaffe bewusst auf einen führigen und robusten Repetierer zurückgreifen. Als Kaliber eignen sich die .308 Win., die 8x57IS oder die 9,3×62. Wer eine .308 führt, dem offeriert RWS ein hervorragendes Mais-Geschoss: Das so genannte FS (= Fangschuss) hat sich in der Nachsuchen-Praxis bewährt, da es ab einem Wildbretgewicht von 25 Kilo meist keinen Ausschuss ergibt. Ein Plus an Sicherheit, das allen hilft.

Wenn die Hunde jedoch eine Sau gepackt haben, muss man zur kalten Waffe greifen. Diese sollte hierfür eine Klingenlänge von mindestens 20 Zentimetern haben und beidseitig geschliffen sein. So bewehrt und bewaffnet, kann eigentlich nichts mehr schiefgehen. Wenn dann noch das Handy, das Erste-Hilfe-Set (im Bild oben von AKAH) und eine Reserve-Signalhalsung dabei sind, ist man gestiefelt und gespornt, um die Sauen aus dem Mais zu werfen.

Signaljacken dieser Art gibt es bei der Firma Grube im mehreren Ausführungen; Telefon: 0 51 94/ 90 00

 

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