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Schießen in der Stube

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Schießsimulator Teil I: „Laser Shot“:
Völlig ungedeckt stehe ich an einem großen See. Von allen Seiten fallen Enten ein. Ich schieße, dass die Läufe glühen müssten. Einige Enten klatschen auf die Wasserfläche, andere drehen ab. Ich stelle die Flinte an einen Sessel und trinke erstmal einen Kaffee.

 

Ob es stürmt, schneit oder die Sonne lacht – mit dem Schießsimulator haben Sie immer guten Anblick und genügend Wild

Von Michael Cosack

Ich befinde mich in meinem eigenen Wohnzimmer und trainiere meine Schießfertigkeiten mit einem Schießsimulator. „Laser Shot“, entwickelt in Amerika, bietet die Möglichkeit, jederzeit zu trainieren, ohne an Öffnungszeiten von Schießständen gebunden zu sein. Auch Fahrt- und Munitionskosten entfallen. „Laser Shot“ ist ein Schuss-Simulator basierend auf modernster Technik. Wie der Name schon sagt, funktioniert der Simulator über einen Laser, der aber so schwach ist, dass keine gesundheitlichen Schäden entstehen können (Klasse 2). Alles was man dazu braucht ist ein normaler Computer, einen Projektor (Beamer), eine weiße Wand und natürlich das „Laser Shot“-Paket (siehe Kasten). Die Installation ist einfach, wenn auch gewisse Kentnisse der englischen Sprache nötig sind. Es ist aber eine deutsche Anleitung geplant. „Laser Shot“ bietet vier verschiedene Produkte an: „Heimsystem“, „Jägerausbildung“, „Gesetz und Ordnung“ und ein „Unterhaltungssystem“ für Spielhallen.

Das Jäger-Paket überzeugt

Für uns Jäger ist eigentlich nur die Jägerausbildung interessant. Dieses Paket hat es allerdings in sich. Vom einfachen Scheibenschießen über Tontauben bis zur Enten- oder Taubenjagd. Das Programm ist vielfältig und sehr realitätsnah. Wer denkt, er muss nur einigermaßen auf die Tauben halten, wird wenig Erfolg haben. Das Zielerfassen, Mitschwingen, Überholen und Abdrücken muss wie in der freien Wildbahn passen, damit die virtuellen Tauben vom Himmel stürzen. Natürlich sind verschiedene Geschwindigkeiten und damit Schwierigkeitsgrade wählbar. Nach jedem Durchlauf werden Trefferquoten und Fehlschüsse genau angegeben. Was jedoch den wirklichen Reiz ausmacht, ist die Möglichkeit, alle Übungen mit der eigenen Flinte schießen zu können. Gegen Aufpreis (siehe Kasten) gibt es ein „Insert“, das einfach in den Lauf gesteckt wird. So kann der wichtige Anschlag beim Flintenschießen stundenlang trainiert werden, ohne Gefahr zu laufen, mit einer blauen Schulter zur nächsten Jagd zu fahren, wie es nach Serien mit scharfen Patronen oft vorkommt.

Anatomie und tatsächlicher Treffersitz

Erinnern diese Flinten-Programme zum Teil noch an Videospiele, haben es die Simulationssequenzen zur Jagd mit der Kugel in sich. „Laser Shot“ nimmt den Jäger mit in heimische und ausländische Reviere. Original Filmaufnahmen von Rothirsch, Rehbock, Elch, Bär oder Oryx stellen den Schützen vor große Herausforderungen, wie in freier Wildbahn: Das Wild muss angesprochen, Sicherheitsaspekte und Waidgerechtigkeit beachtet werden. Lässt der etwas Unerfahrene zu schnell die Kugel aus dem Lauf und schießt zum Beispiel mitten in ein Rudel hinein, erscheint sofort ein Kommentar, der den Fehler verdeutlicht. Vor allem für Jungjäger eine Lernmöglichkeit, ohne dass wirklich Wild zu Schaden kommt. Noch besser und wertvoller, auch für alte Hasen, sind die einblendbaren anatomischen Diagramme. Der Sitz der imaginären Kugel wird genau markiert, und der Schütze kann sehen, ob er Herz, Arterien oder Knochen getroffen hätte. Vor allem bei der Jagd auf ausländisches Wild, bei dem die Anatomie uns nicht unbedingt geläufig ist, eine große Hilfe. Auch das Risiko von Trägerschüssen beziehungsweise die damit oft verbundenen Krankschüsse verdeutlicht „Laser Shot“.

Selbst gefilmte Aufnahmen verwenden

Wem das alles noch nicht reicht, kann auch eigene Filmaufnahmen einspeisen und bearbeiten. Hierbei besteht die Möglichkeit, individuelle Regeln einzuführen. Man kann genau festlegen, in welchem Bereich des Films eine Schussabgabe zu vertreten ist und wann der Finger gerade bleiben muss. Auch den absolut tödlichen Bereich kann man vorher gelb markieren und mit dem wirklichen Treffersitz vergleichen.

Auf Wunsch können Sie den Beamer gleich mitbestellen. Die Kamera gehört zum Jäger-Paket

 

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