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Eine transportable Ansitzleiter

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Schnell reagieren, so lautet gerade bei Wildschäden die Devise. Mit dieser leichten Scherenleiter von Jörg Rahn sind Sie zur rechten Zeit am rechten Ort.

Mit der mobilen Ansitzleiter ist man im Revier variabel.

Die Leiterholme dieses Sitzes bestehen aus zwei jeweils drei Meter langen geschälten Douglasien-Stangen, deren Durchmesser etwa zwölf Zentimeter betragen sollte. Die Stange, die für die Leiterholme A dient, wird in der Mitte mit Hilfe einer Motorsäge längs aufgesägt, jedoch nicht komplett geteilt. Wenn man nämlich an beiden Enden jeweils 20 Zentimeter unaufgesägt stehen lässt, kann man die fünf Einkerbungen für die Leitersprossen, die im Abstand von jeweils 30 Zentimeter liegen (von Sprossenoberkante zu Sprossenoberkante gemessen), gleichzeitig passgenau in beide Holme sägen. Sobald die fünf Einkerbungen erfolgt sind, trennt man Anfang sowie Ende der Douglasienstange auf. Die zweite Stange für die Scherenholm-Halblinge B wird in der Mitte aufgetrennt, bis sie auseinanderklappt.

Anschließend werden jeweils ein Leiterholm A und ein Scherenholm B mit der aufgesägten Seite x-förmig übereinandergelegt. In zwei Metern Höhe (auf jedem Holm abgemessen) fügt man sie mit einem Nagel zusammen. Danach werden die Leiterkreuze mit den langen Holmteilen nach unten aufgestellt. Die Leiterholme A zeigen dabei nach außen, ihre Schnittflächen sind einander zugewandt.

Jetzt beginnt in 30 Zentimeter Höhe das Aufnageln der ersten Sprosse C1 in die vorgefertigten Einkerbungen. Diese ist 1,25 Meter lang und ragt an beiden Enden jeweils fünf Zentimeter über die Holme hinaus. Jede weitere Sprosse ist um fünf Zentimeter kürzer als ihre Vorgängerin, weil sich die Leiter aus Gründen der besseren Standfestigkeit nach oben hin verjüngt. Alle Sprossen sollten etwa neun Zentimeter stark sein.

Um beim Weiterbau leichter arbeiten zu können (die Holme können sich dann nicht mehr verschieben), wird die vierte Sprosse C4 (Länge 1,10 m) als nächste befestigt. Das Aufnageln der restlichen Leitersprossen erfolgt später.

Zunächst werden die Scherenholme so ausgerichtet, dass es möglich ist, die drei Halblinge für den Bodenkranz passgerecht zu befestigen. An der Rückseite der Ansitzleiter wird ein 90 Zentimeter langer und etwa neun Zentimeter dicker Halbling D in 40 Zentimetern Bodenabstand angenagelt. In gleicher Höhe werden anschließend an jeder Seite der Reviereinrichtung je ein 1,60 Meter langer Halbling (E 1 und E2) angebracht, der jeweils einen Durchmesser von etwa zehn Zentimetern aufweist. Mit dem Festnageln der Restsprossen C5 (1,05 Meter lang), C3 (1,15 Meter lang) und C2 (1,20 Meter lang) geht es weiter.

Nun kann schon die Grundkonstruktion für die Rückenlehne und den Sitz erfolgen. Hierfür werden als Erstes die Rückenlehnenstützen F benötigt. In 1,40 Metern Höhe (auf dem Scherenholm abgemessen) wird eine 1,55 Meter lange Dachlatte F1 senkrecht nach oben gerichtet, an der abgeflachten Außenseite des Scherenholmes angenagelt und dann mit der Innenseite des Leiterholmes verbunden. Gleiches geschieht anschließend mit der zweiten Dachlatte F2. Auf diese beiden Kanthölzer wird später die Rückenlehne G aufgenagelt, die aus zwei Brettern (je 75x25x2 cm) besteht.

Zuvor erfolgt jedoch die Befestigung der Sitzbrettauflagen H. In 2,20 Metern Höhe (auf den Leiterholmen abgemessen) werden die beiden Holme A und B jeweils an ihren Innenseiten mit den je 75 Zentimeter langen Dachlatten H1 und H2 verbunden. Diese beiden Latten dienen als Auflage für das Sitzbrett J (75x30x5 cm). Der besseren Standfestigkeit wegen werden die beiden Scherenholme (B1 und B2) mit einer Diagonalstrebe K (Halbling, Länge 130 cm, Durchmesser etwa 9 cm) verbunden, die an den Bodenkranz anstoßend nach oben zeigt.

Zum Abschluss entsteht der Sitzkranz, indem in einer Höhe von 2,90 Metern an jeder Seite der Ansitzeinrichtung eine 1,40 Meter lange Dachlatte (L1 und L2) von außen waagerecht an die Holme A und B genagelt wird. Auf diese Armauflagen L wird ein verschiebbares, ein Meter langes Kantholz (oder ein Halbling) gelegt, das als Gewehrauflage M dient. Sorgfältig am vorderen Ende der Armauflagen eingeschlagene Nägel verhindern das Herunterfallen dieser Gewehrauflage.

Aus Sichtschutzgründen kann die Leiter noch mit einem Tarnnetz verblendet werden, das mit Krampen an die Außenkante der Armauflagen genagelt wird. Das Tarnnetz sollte maximal bis zur obersten Leitersprosse reichen. Wegen der besseren Begehbarkeit an der Einstiegsseite ist es empfehlenswert, das Netz in der Mitte bis etwa ein Drittel seiner Höhe aufzuschneiden.

Dann heißt es Probesitzen, und wenn alles passt, kann man den Scherensitz zu zweit oder dritt auf einen Pkw-Anhänger laden und ihn rasch an den Ort des zukünftigen Jagdgeschehens transportieren.

 

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