Das Bundesumweltministerium (BMUB) und das Bundesamt für Naturschutz (BfN) haben die Einrichtung eines Wolf-Beratungszentrums des Bundes bekanntgegeben.
Das Zentrum soll künftig die zuständigen Landesbehörden bei Fragen rund um den Wolf beraten und die in den Ländern erhobenen Daten zur Ausbreitung und Genetik des Wolfes gebündelt bereitstellen.
Der Deutsche Jagdverband (DJV) begrüßt diese Initiative. Die Gründung eines derartigen Kompetenzzentrums hatte der DJV auch im Sommer 2015 in seinem neuen Positionspapier zum Wolf gefordert. Der Verband sieht erhöhten Beratungsbedarf durch die sich dynamisch entwickelnde Wolfspopulation in Deutschland. Der DJV erwartet nun eine objektive und pragmatische Arbeitsweise des Zentrums, dies auch in enger Zusammenarbeit mit den jeweils betroffenen Verbänden. Das Zentrum müsse sich künftig auch stärker den konfliktträchtigen Themen widmen, wie etwa der Frage, wie Vergrämung und Entnahme verhaltensauffälliger Tiere in der Praxis umgesetzt werden solle. Im vergangenen Jahr kam es allein in Niedersachsen zu rund 70 dokumentierten Fällen, in denen Wölfe die Nähe des Menschen gesucht haben.
PM DJV