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Importverbot von Jagdtrophäen: Angriff im Europaparlament

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Eine Initiative einiger Europaabgeordneter die Einfuhr von Trophäen in die Europäische Union verbieten zu lassen, sorgt für Wirbel. Der CIC forderte alle Jäger auf, mit ihren Europa-Abgeordneten Kontakt aufzunehmen und diese vom Unsinn eines Importverbotes zu überzeugen!

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In einem Papier fordern einige Abgeordnete unter der Führung der Engländerin Neena Gill die EU-Kommission auf, ein Importverbot ähnlich dem Embargo von Robbenprodukten zu verhängen. Der Antrag der auf ein Ende der Trophäenjagd zielt, wird unter anderem damit begründet, dass das Artensterben vor allem auf den Einfluss des Menschen zurückzuführen sei. Die Trophäenjagd trage dazu bei, dass Arten mit Symbolcharakter aussterben würden. Die Behauptungen, dass Einnahmen aus der Trophäenjagd dem Artenerhalt und ortsansässigen Gemeinschaften nutzen würden, seien von Wissenschaftlern widerlegt worden.
Dem widerspricht der Internationale Jagdrat (CIC) energisch. Der Weltjagdverband kritisiert, dass die Initiative die internationale Biodiversitätskonvention, die die Nutzung natürlicher Ressourcen als Voraussetzung für den Schutz anerkannt habe, einfach ignoriere. Außerdem kritisierten Vertreter des CIC-Deutschland auf ihrer Frühjahrstagung in Königsstein im Taunus, dass kein afrikanischer Staat aus dem EU-Parlament zu seiner Haltung in Sachen Jagd gefragt worden sei. Sambia, Tansania, Namibia und Südafrika haben vor eine eigene Jagdcharta zu verfassen, mit der sie die Wichtigkeit der legalen Jagd in ihren Ländern als Erwerbsmöglichkeit unterstreichen wollen.
Noch bis zum 18. April haben Abgeordnete des EU-Parlaments die Möglichkeit den Antrag der Jagdgegner mit zu unterzeichnen. Benötigt werden 367 Unterschriften. Dann wird die Resoltion an den Europäischen Rat und die EU-Kommission weitergegeben. Und dann kommt der politische Stein unter Umständen mit aller Macht ins Rollen.
Für den Internationalen Jagdrat ist es höchste Eisenbahn! Jägerinnen und Jäger müssen tätig werden. Der CIC forderte daher alle Jäger auf, mit ihren Abgeordneten Kontakt aufzunehmen und vom Unsinn eines Importverbotes zu überzeugen!
Schreiben Sie den EU-Abgeordneten. Argumentieren Sie pro Auslandsjagd. Eine Liste aller deutschen Abgeordneten finden Sie hier…
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18.03.2016

Prinz William: „Es gibt einen Platz für die kommerzielle Jagd“

In einem Exklusiv-Interview mit ITV News Mitte März 2016 positioniert sich Prinz William, Herzog von Cambridge, klar zur nachhaltigen Jagd im Ausland.

Wenn die Welt in den nächsten fünf bis zehn Jahren nichts Entscheidendes erreiche, dann sei es für Elefanten und Nashörner zu spät, so der Prinz. Erstmals äußerte sich Prinz William auch zum Jagdtourismus in Afrika: „Es gibt einen Platz für die kommerzielle Jagd in Afrika, genauso wie in anderen Teilen der Welt.“ Dies sei zwar nicht jedermanns Sache. Aber wenn die Einnahmen „regulierter und ordentlich kontrollierter“ Jagd zurück in den Schutz des Wildes flössen, dann sei dies ein Argument pro Jagd.
Seine „Royal Foundation“, zu deren Trägern auch seine Frau, die Herzogin von Cambridge, und Prinz Harry gehören, verfolgt die Rettung der Elefanten und Nashörner als einen ihrer Schwerpunkte.
Der Deutsche Jagdverband begrüßt diese Klarstellung ebenso wie der CIC. Und bereits vor über 15 Jahren hat die internationale Naturschutzorganisation IUCN nachhaltige Jagd als eine Form des Naturschutzes anerkannt.

DJV protestiert gegen Anti-Jagd-Kampagne im EU-Parlament

Der Dachverband der deutschen Jäger protestierte auf Schärfste gegen diese unhaltbaren Behauptungen und verwies in seinem Schreiben auf zahlreiche Studien, die positive Auswirkungen der bezahlten Auslandsjagd belegen, darunter die Arbeit von P.A. Lindsey (University of Zimbabwe, Harare), P.A. Roulet (Université d’Orléans) und S.S. Romanach (Savé Valley Conservancy, Zimbabwe) aus dem Jahr 2006.
In einem Schreiben an alle 96 deutschen EU-Parlamentarier hat DJV-Präsident Hartwig Fischer bereits Anfang März deutlich gemacht, dass die Abschaffung der Auslandsjagd zerstörerische Auswirkungen auf die Artenvielfalt “ hätte.
In dem Schreiben an die EU-Parlamentarier verwies DJV-Präsident Fischer auf das Negativbeispiel Kenia: Dort wurde bereits 1977 die Jagd auf Druck ausländischer Nichtregierungsorganisationen von der Regierung untersagt. Die Folgen für die Megafauna: Wildbestände sind um insgesamt 90 Prozent zurückgegangen, 107 Wildarten stehen vor dem Aussterben. Betrug die Elefantenpopulation in Kenia Ende der 1970er Jahre noch geschätzte 275.000 Tiere, wurde sie von der kenianischen Regierung für 2010 mit 35.000 angegeben. Zeitgleich hat die Wilderei massiv zugenommen, allein zwischen 2007 und 2010 um den Faktor sieben.
Im Jahr 2014 hat die Regierung von Botswana die Jagd verboten. Triebfeder waren hier ebenfalls internationale Nichtregierungsorganisationen. In der Folge sind die Populationen von Löwe, Leopard und vor allem Elefant massiv gewachsen. Seit Erlass des Jagdverbots hat die einheimische Bevölkerung etwa 400 Löwen vergiftet, weil die Risse von Nutztieren Überhand nehmen. Die Stämme üben inzwischen massiven Druck auf die Regierung aus und fordern die Wiedereinführung der legalen Jagd und damit des Prinzips des „wise use“.
Positionspapier des DJV/CIC:
(Quelle: DJV)

 

 


Ende der Trophäenjagd?

Eine kleine Gruppe im Europäischen Parlament macht sich für ein Verbot der Trophäeneinfuhr in die EU stark. Was steckt dahinter?

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Welche Organisationen die Entscheidungen der Politiker beeinflussen hat WILD UND HUND-Redakteurin Silke Böhm recherchiert. Lesen Sie ihren ausführlichen Bericht in WILD UND HUND 7/2016!

 

 


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Bedroht – geschützt – jagdbar?

Alle zwölf Stunden stirbt in Afrika ein Elefant – illegal. Auf dem Afrikanische-Elefanten-Gipfel in Gaborone, Botswana, und der 61. Generalversammlung des CIC in Mailand wurde über Gegenmaßnahmen beraten:
» Artikel aus der WILD UND HUND 15/2014.pdf
» Maßnahmen-Katalog gegen Wilderei.pdf (engl.)
» Statusreport.pdf (engl.)

 

 

 


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