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Alles für die Katz Kommentar

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Kommentar von Silke Böhm:

Sie stehen in Fußgängerzonen, Einkaufszentren oder auf Sportplätzen – scheinbar wohltätige Organisationen auf der Jagd nach Spenden. Postiert vor Supermärkten blinzeln sie auf die eingekauften Waren, ob sich möglicherweise Tierfutter darunter befindet. Und dann wird auf die Tränendrüse gedrückt, der Kugelschreiber gezückt und mit dem Hinweis, man könne den Vertrag jederzeit widerrufen, zur Unterschrift gedrängt.
Aber wohin das sauer verdiente Geld fließt, wissen die großherzigen Spender oft nicht. Stiftung Warentest hat ermittelt, dass auch bei sehr bekannten Organisationen, wie Vier Pfoten, Peta oder das Vogelschutz-Komitee, nicht ausreichend Geld in die einzelnen Projekte, sondern bestenfalls in die Verwaltung fließt. So möge man sich beim nächsten Mal ganz genau überlegen, wem man Spenden anvertraut.
Mit Erscheinen des „test“-Heftes veröffentlichten einige Spendenorganisationen Gegendarstellungen mit teilweise diffamierenden Inhalten, bezichtigten die Test-Jury der Lüge und verwiesen auf methodische Mängel der Erhebung. Betroffene Hunde bellen eben.
 
 



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