In Sachsen-Anhalt ist im Altmarkkreis Salzwedel im Raum Diesdorf erstmals der Verdacht der Aujeszkyschen Krankheit durch Nachweis von Antikörpern bei einem erlegten Wildschwein bestätigt worden.
In Sachsen-Anhalt ist erstmals die Aujeszkysche Krankheit bei einem Stück Schwarzwild bestätigt worden. (Foto: Shutterstock) |
Amtstierärztin Elke Filter fordert die Jäger auf, Schweißproben aller erlegten Wildschweine in diese Jagdsaison einzusenden, damit das Krankheitsgeschehen flächendeckend beobachtet und überwacht werden kann. Eine Übertragung vom Wildtierbestand auf die Hausschweinepopulation ist unbedingt zu verhindert. Ein unmittelbarer Kontakt von Jagdhunden mit Wildschweinen ist auf das Notwendigste zu beschränken, betonte Kreissprecherin Birgit Eurich. Zudem sollte roher Aufbruch von Schwarzwild nicht an Hunde verfüttert werden. Für Hunde ist die Vioruserkrankung tötlich.
Für jagende Landwirte gelten zusätzliche Hinweise und Hygienevorschriften:
- Nicht mit Jagdkleidung den Stall betreten,
- Schuhe oder Stiefel wechseln und gründlich reinigen,
- kein Wildschwein im Stall aufbrechen und
- besondere Vorsicht beim Zerwirken und bei der Entsorgung der nicht verwendeten Reste walten lassen.
uao