Am vergangenen Freitag ist ein Elchtier bei Biebersdorf (Brandenburg) angefahren worden. Das Stück flüchtete und hinterließ ein stark beschädigtes Auto. Herbeigerufene Jäger fanden Haare, aber keinen Schweiß. Das Stück soll am Hinterlauf erfasst worden sein und sich überschlagen haben.
Das Elchtier flüchtete nachdem es angefahren wurde. (Symbolbild)
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Der Unteren Jagdbehörde ist bekannt, dass sich in diesem Bereich zwischen Lübben, Biebersdorf und Schlepzig seit Wochen ein einzelner Elch aufhält, berichtet das Ministerium. Elche unterliegen dem Jagdrecht, sind aber ganzjährig geschützt.
Sollte das Stück sehr schwer verletzt sein, sodass keine Heilung absehbar ist, könnte die Erlegung aus Tierschutzgründen notwendig sein. Dazu müsste eine umgehende Meldung an die Untere Jagdbehörde erfolgen. Dem Erleger müsse allerdings klar sein, dass sein Vorgehen gegebenenfalls auch einer nachträglichen Überprüfung standhalten müsse, teilt das Ministerium auf Anfrage von WILD UND HUND mit.
Elche tauchen in Brandenburg immer wieder auf, derzeit sollen es fünf sein. Das Wild wechselt aus Polen über die Oder und Neiße. Bereits seit 2015 gibt es in Brandenburg einen Elch-Management-Plan. uao