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Dr. Daniel Hoffmann

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WILD UND HUND-Fangjagdexperte Stephan Wunderlich im Gespräch mit Dr. Daniel Hoffmann, Präsident des Landesjagdverbandes Saarland und im DJV-Präsidium zuständig für Wildbiologie.

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Dr. Daniel Hoffmann, Vorsitzender des Arbeitskreises Natur- und Artenschutz. Foto: DJV
 
Dr. Daniel Hoffmann: Wir hatten mehrere Vertreter hochrangiger Artenschutzprojekte in dieser Arbeitsgruppe. Fakt ist: Projekte zum Schutz von Küsten-, Boden und Wiesenbrütern, wie Goldregenpfeifer, Großtrappe und Auerwild sind ohne großflächig angelegte Raubwildbejagung – gerade mit Fallen – zum Scheitern verurteilt.
 
Wir haben mehr als ausreichend belegbare Projekte, in denen der Falleneinsatz durch Jäger die Basisarbeit zum Schutz von Arten darstellt. Habitatschutz und die Regulation von generalistischen Beutegreifern müssen im Artenschutz eine Einheit bilden.
 
Artenschutz muss auf der gesamten Fläche betrieben werden, somit auch in der „Normallandschaft“, und darf sich nicht auf Schutzgebiete beschränken. Im Besonderen die ehrgeizigen Projekte ohne eine großflächig angelegte, konventionelle Raubwildbejagung durchführen zu wollen, ist blanke Utopie und naturschützerisches Wunschdenken in unserer Kulturlandschaft.
 
Wir werden zukünftig die Bedeutung der modernen Fallenjagd für genau diesen Bereich herausarbeiten und jedem Jäger damit Argumentationshilfen liefern. Wie sonst, wenn nicht mit Fallen, soll beispielsweise dem Amerikanischen Nerz begegnet werden?
 

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