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Mehr Staatswald für private Jäger

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In Baden-Württemberg sollen mehr Jäger in den Genuss eines eigenen Pachtbezirks kommen.

Jäger in Baden-Württemberg dürfen Verantwortung für die Waldentwicklung auf zusätzlichen 11.000 Hektar Staatswaldfläche übernehmen (Foto: Svenja Wölfinger)

Wie das Landwirtschaftsministerium bekannt gab, sollen im kommenden Jahr zusätzlich mehr als 11.000 Hektar staatliche Jagdfläche an Jäger verpachtet werden. Die Rede ist von 89 Jagdbezirken von jeweils rund 130 Hektar, die zum 1. April 2023 zur Disposition stehen. Das seien zwei Mal so viele wie im Vorjahr. Bewerbungsfrist ist der 10. Januar 2023.

„Wir machen der steigenden Zahl von Jägerinnen und Jägern ein Angebot, die jagdliche Verantwortung für die Zukunft unserer Wälder im Land übernehmen wollen“, so ForstBW-Vorstandsvorsitzender Max Reger. Interessierte können sich auf der Homepage von ForstBW registrieren und ihre Bewerbung auf einen oder mehreren Jagdbögen abgeben.

Den Angaben zufolge handelt es sich überwiegend um Jagdflächen im Wald, sogenannte Waldjagden. Die Hauptwildarten sind Reh- und Schwarzwild sowie in bestimmten Gebieten Rotwild oder Gamswild.

„Jagd ist eine verantwortungsvolle gesellschaftliche Aufgabe. Eine zeitgemäße Jagdausübung und Wildtierbewirtschaftung, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen aufbaut, schafft die Grundlagen für artenreiche und klimaresiliente Wälder sowie für vitale Wildtierbestände. Die Zusammenarbeit mit den Jägerinnen und Jägern im Rahmen der Verpachtung im Staatswald ist zudem eine gute Basis, um das gegenseitige Verständnis für die Notwendigkeiten einer waldverträglichen Wildbewirtschaftung weiterzuentwickeln“, sagte Minister Hauk.

fh

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