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Niedersachsen: Witterungsextreme erschweren Rotwildjagd

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Im niedersächsischen Harz wurden im vergangenen Jagdjahr 2 419 Stück Rotwild auf einer Fläche von 100 000 Hektar erlegt. Das entspricht 84 Prozent des vorgesehenen Abschusses von 2 880 Stück und einer Steigerung der Vorjahresstrecke um drei Prozent.

Der stärkste Harzhirsch des Jagdjahres 2018/2019, ein Achtzehnender vom achten Kopf mit einem Geweihgewicht von 6,7 Kilogramm, wurde mit 200,1 CIC-Punkten bewertet.
Foto: Jonathan Güdel/mh

Dass nicht mehr Rotwild erlegt werden konnte, führt der neue Vorsitzende des Rotwildrings Harz, Max Schröder, auf die Folgen des Januarsturms „Friederike“ und die Rekordtemperaturen mit anhaltender Dürre und Borkenkäferproblematik im fichtenreichen Harz zurück. „Das Streckenergebnis ist angesichts der erschwerten Bedingungen doch ganz erfolgreich“, sagte Schröder gegenüber WILD UND HUND. Nach wie vor taxieren die Verantwortlichen den Frühjahrsbestand im Harz auf rund 6 000 Stück Rotwild. Dieser soll auf rund 3 500 Stück und damit das Niveau der 1990er-Jahre reduziert werden. „Wir sind auf dem richtigen Weg“, sagte Schröder, „doch bedarf es weiterer Anstrengungen, vor allem angesichts der aktuellen Dürreschäden und der daraus resultierenden Aufforstungsflächen.“ Im laufenden Jagdjahr sollen insgesamt 2 800 Stück Rotwild erlegt werden, davon 1 860 Stück in den Landesforsten, 600 Stück im Nationalpark Harz und 340 Stück in den Privat- und Kommunalrevieren. mh

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