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Tollwutimpfungen in Hessen und Baden-Württemberg

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Bereits seit zwei Jahren gilt Hessen als tollwutfrei. Damit es auch in naher Zukunft keine neuen Fälle der Krankheit gibt, plant das hessische Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz im September eine Impfaktion.

Ab dem 21. September werden 168.000 Impfköder im Regierungsbezirk Darmstadt verteilt. Dabei werden die nördlichen Teile des Hochtaunuskreises, des Wetteraukreises und des Main-Kinzig-Kreises von der vorsorgenden Impfung der Füchse ausgenommen. Etwa zehn Tage lang werden die Impfköder per Flugauslage und per Hand verteilt.
 
Die Kosten für die Impfung belaufen sich für das Land Hessen auf 140.000 Euro. Zusätzlich steuert die EU zirka 50.000 Euro für die Köder bei, räumt das Ministerium gegenüber WILD UND HUND-Online ein.

Impfungen in Baden-Württemberg

Ab dem 17. September sind auch in Baden-Württemberg Impfungen geplant. Die Immunisierung der Füchse wird sich dabei auf die nördlichen Landesteile beschränken, teilte das Ministerium für Ernährung und ländlichen Raum Baden-Württemberg am 7. September mit. Die Auslage in dem zirka 1.316 Quadratkilometer großen Gebiet wird etwa eine Woche dauern.
 
Das Ministerium bittet die Jäger des nördlichen Baden-Württembergs weiterhin um eine verstärkte Beobachtung und Bejagung der Füchse. Auffällige Stücke sollten sofort dem Veterinäramt gemeldet werden.

Kontakt vermeiden

Hundehalter werden gebeten ihre Hunde in den Zeiträumen der Impfungen an der Leine zu führen, damit sie keine Köder fressen. Dies wäre für den Vierläufer zwar ungefährlich, würde jedoch den Impferfolg bei den Füchsen einschränken.
 
Auch Menschen sollten Hautkontakt mit Impfködern beziehungsweise mit der Impfflüssigkeit vermeiden. Sollte es dennoch zu Hautkontakt kommen, ist die entsprechende Stelle mit Wasser und Seife zu reinigen. Im Zweifel sollte der Hausarzt konsultiert werden.
 
 
 
 
 
-pm/hei-
 

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