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Waren das Wolfshüter?

1864



22.04.2014

Große Verwunderung lösten bei einem Jagdpächter im niedersächsischen Landkreis Rotenburg (Wümme) Bilder auf seiner Wildkamera aus, die diese am 13. April aufgenommen hatte.

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13. April, 19.12 Uhr: Ein Wolf passiert in leichtem Troll das Fotofeld der Wildkamera. (Fotos: privat/mh)
Um 19.12 Uhr wird ein Wolf von der Wildkamera fotografiert. Um 19.33 Uhr, also rund zwanzig Minuten später, passieren drei junge Männer nahezu den gleichen „Wechsel“, lediglich auf der anderen Seite eines dort befindlichen Grabens. Sie suchen an der Stelle, die der Wolf passierte, gezielt umher. Wie der Jagdpächter gegenüber WILD UND HUND mitteilte, liegt das Gelände weit ab von frequentierten Wegen oder gar Ortschaften. Ein Zufall könne daher ausgeschlossen werden.
Darüber, was die jungen Männer bewegte, auf dem Wechsel des Wolfes zu folgen, kann nur spekuliert werden. In der Gegend bekannt sind sie laut Jagdpächter nicht. Das würde die These, sie hätten den Wolf zufällig gesehen und sind ihm gefolgt, nicht unbedingt unterstützen. Oder ist es sogar „ihr“ Wolf, dem sie nach „Entlassung in die Wildbahn“ gefolgt sind? Aufklären können sie das am Ende wohl nur selbst.

 


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Wechsel des Wolfes und Weg der drei Männer im Gelände.
Einige Jäger im Elbe-Weser-Dreieck wundern sich jedenfalls über verhältnismäßig häufige Nachweise von Isegrim in der eher deckungslosen und intensiv bewirtschafteten Landschaft. Aus dem dort ansässigen Wingst-Zoo war im September 2011 ein Jungwolf ausgebrochen. Dieser allein scheint aber nicht für die Nachweise dort verantwortlich zu sein.
mh

 

 

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