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Jagdhunde im Einsatz:
Wann, wenn nicht zu Hubertus, sollten wir Jäger unseren vierläufigen Begleitern für deren oft schier unglaubliche Leistungen danken? Eine atemberaubende Foto-Story zeigt alle Facetten unserer Jagdhundrassen: Hart an den Sauen, elegant vor den Hühnern und sicher auf der Schwimmspur.

 

Mit Härte:Bei eisigem Wind beschießt ein Jäger einen Fuchs. Vorbei? Nein, der raubwildscharfe Deutsch Kurzhaar tut das wehrhafte Wild gekonnt ab

Jagd ohne Hund ist Schund – das wissen nicht nur die Jäger, die selbst einen Jagdgebrauchshund führen. Wer soll den Fasan, der sich als Infanterist davongemacht hat und sich im Dornengestrüpp drückt, finden? Ohne einen zuverlässigen und passionierten Jagdhund ist dies ebenso wenig möglich, wie die laufkranke Sau oder das angefahrene Reh von ihren Leiden zu erlösen. Und wer ist in der Lage, den listenreichen und wehrhaften Reineke Fuchs gekonnt aus seinem Bau zu komplimentieren oder im Rübenschlag, wo er auf die Fasanen lauerte, abzutun?

Wenn manche Jagdhunde mit ihren Leistungen über sich selbst hinauswachsen, fragt sich selbst der erfahrene Rüdemann oft verwundert: „Wie hat er das nur fertiggebracht?“ Er hat es nicht nur getan, weil seine feine Nase, sein Durchhaltevermögen und seine Passion ihn dazu trieben. Er tat es auch, weil er gelernt hat, dass er am besten Beute machen kann, wenn er mit seinem Jäger harmoniert und zusammenarbeitet. Und genau darin liegt viel Poesie der Hundearbeit.

Wenn ein fest vorstehender Jagdhund vorsichtig nach seinem Führer umäugt, bringt er damit zum Ausdruck, dass er Kontakt zu seinem zweibeinigen Rudelgenossen sucht, dass er auf ihn wartet, weil er mit ihm zusammen und für ihn Beute machen will. Oder ein Schweißhund am langen Riemen, der seinem Führer bedeutet, dass er jetzt geschnallt werden will, weil er anders nicht ans Stück und zum Erfolg kommen kann. Nur wenn sich die beiden verstehen, werden sie ihr Ziel erreichen – die gemeinsame Beute.

Aber der Jagdhund ist für die meisten Jäger viel, viel mehr als nur Helfer in der rauen Jagdpraxis. Er ist mehr als ein Erfüllungsgehilfe, da er als zuverlässiges Familienmitglied und treuer Gefährte in vielen Situationen immer da ist, wenn er gebraucht wird – auch mal zum Anlehnen.

Ein harmonisches Gespann zeigt sich dann, wenn beide wie durch ein unsichtbares Band miteinander verbunden sind, auch wenn sie sich nicht sehen können. Der Baujäger kann zum Beispiel seinem kleinen Kämpfer mit dem Löwenherzen bei der Arbeit unter der Erde nicht helfen, aber der Vierläufer weiß genau: Da oben steht mein Kumpan und wartet, bis ich meinen Job hier getan habe, und wenn Reineke gesprungen ist und erlegt wurde, ist „unsere“ Freude riesengroß.

Sicher ist es ein Erlebnis, wenn es einem Jäger bei einer Drückjagd gelingt, aus einer plötzlich über die Schneise flitzenden Rotte eine oder gar zwei Sauen zu erlegen. Aber zugegeben, ist es nicht noch effektiver und vor allem stimmungsvoller, wenn ein fährtenlauter Hund das Erscheinen des Wildes mit klangvollem Laut von fern angekündigt hat?

Was wäre die Jagd, was wäre unser Jägerleben ohne brauchbare Hunde? Vielleicht nicht nur Schund, aber allemal um vieles ärmer – auch im Sinne des Tierschutzes und des Verständnisses von Nichtjägern. Denn im liebevollen Einklang mit seinem vierläufigen Jagdhelfer kann jeder Grünrock jederzeit beweisen: Ich bin ein Jäger mit Herz.

Mit Kraft:Kein Probelm für einen gesunden, gut ausgebildeten Jagdgebrauchshund. Der Deustch Drahthaar hat den Fuchs verloren gesucht und trägt ihn seinem Führer auf weite Entfernung zu. Da lacht das Jägerherz

 

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