Wolf MT6 ist tot. Das niedersächsische Umweltministerium teilte dies am 28. April mit.
Demnach wurde der besenderte Wolf nach mehreren Vorfällen, bei denen er keine Scheu vor Menschen zeigte und sich auch aggressiv verhielt, am Mittwochabend „im Rahmen einer Maßnahme zur Gefahrenabwehr letal entnommen“, so das Ministerium. Dem war eine entsprechende Anordnung des Ministeriums vorangegangen.
Mehrere Fachleute waren vor Ort, dem Vernehmen nach am Rande der Truppenübungsplätze in der Lüneburger Heide, um den Wolf jetzt endlich „der Wildbahn zu entnehmen“. Bei der Entscheidungsfindung immer dabei: das neue auf Bundesebene eingerichtete Wolfsberatungszentrum. Dieses riet dann wohl auch zur letalen Entnahme. Die Leiter der für die Aufnahme des Wolfes infrage kommenden Einrichtungen in Niedersachsen – des Wisentgeheges Springe und des Wolfscenters in Dörverden – hatten signalisiert, für die Aufnahme des Wolfes keine Kapazitäten zu haben und dem Gelingen des Vorhabens mit einem in freier Wildbahn aufgewachsenen Wolf keine Chance eingeräumt.
mh