Der Steinkauz gilt in Deutschland als stark gefährdet. Sichere, artangepasste Nistkästen können dem Kauz-Nachwuchs auf die Sprünge helfen.
Steinkauz (Foto: Shutterstock) |
Schneiden Sie die neun Einzelteile nach folgenden Schnittmustern zu und versehen Sie die Frontplatten 1 und 2 sowie die Bodenplatte mit den entsprechenden Bohrungen:
Die Skizze zeigt: links ist die Rückenwand, mittig die Frontplatte mit der 68-Millimeter- und den acht 5-Millimeter-Bohrungen, rechts die Frontplatte mit der 68-Millimeter und der 15-Millimeter-Bohrung. |
Geben Sie auf alle Holzkanten der zugeschnittenen Teile Holzleim. Das Dach Nr. 6 schrauben wir an die Frontplatte Nr. 1, wie in der Skizze beschrieben. Dabei muss die Frontplatte Nr. 1 um 130 Millimeter von der Dachkante zurückgesetzt sein. Jetzt wird die Frontplatte Nr. 2 im 70-Millimeter-Abstand zur Frontplatte 1 und die Rückwand im 40-Millimeter-Abstand zur anderen Dachkante festgeschraubt.
Bitte beachten Sie, dass die beiden Einfluglöcher (68 Millimeter) nicht gegenüber liegen dürfen. Wenn man in das erste Einflugloch schaut, muss müssen Sie die acht 5-Millimeter-Bohrungen sehen.
Der Kasten besteht aus unbehandeltem Holz. (Foto: Peter Bill) |
Jetzt werden die Bretter Nr. 1 bis 5 festgeschraubt. Die Schrägen geben dabei die Position vor. Die neben stehende Skizze gibt das Muster wieder.
Anschließend schraubt man den schmalen Dachstreifen Nr. 7 fest und verbindet diese mit dem Dach Nr. 8 durch zwei Klavierbänder (Stangenschanierlänge zirka 15 bis 18 Zentimeter). Bleiben Sie dabei 13 Zentimeter von der Dachaußenkante zurück.
Die Kästen werden nur auf der Außenseite mit Holzschutzlasur gestrichen. (Foto: Peter Bill) |
Streichen Sie den Kasten nur auf der Außenseite mit umweltfreundlicher Holzschutzlasur.
Nach dem Trocknen kann das Dach Nr. 8 mit Dachpappe überdeckt werden. Der eine Dachpappstreifen stößt dabei auf der einen Seite an die Klaviebänder, an der anderen Seite sollte sie 30 Millimeter überstehen. Weitere Dachpappstreifen werden wie auf der Skizze gezeigt angenagelt.
Offene Grünflächen mit kurzer Vegetation und Bäumen oder Baumgruppen, wie Streuobstwiesen, sind ideale Lebensräume für den Steinkauz. Hier können Sie die Nistkästen möglichst stabil, mardersicher und waagerecht aufhängen.
Gemeinsam für den Steinkauz! V. l. n. r.: Peter Bill (Bildungswerk der Hessischen Wirtschaf), Thomas Wiesner (BLR), Volker Schönfeld (NABU) und WuH-Chefredakteur Heiko Hornung (v. l. n. r.) mit einer der Steinkauznisthilfen. (Foto: Tobias Thimm) |