Zum ersten Mal richtete Weißrussland die Europameisterschaft (EM) im Hirschrufen aus. Mit nur einem Punkt Vorsprung holte Tomasz Malinski den Titel nach Polen.
Die vier besten Hirschrufer Europas (v. l.): Jan Brtnik (Tschechien, Platz 2), Tomasz Malinski (Polen, Platz 1), Jan Skrzetuski (Polen, Platz 3), Maciej Krzysztofik (Polen, Platz 4). |
WILD UND HUND begleitete die deutsche Delegation mit den drei Erstplatzierten der Deutschen Meisterschaft der Hirschrufer, die auf der Messe „Jagd & Hund“ im Februar in Dortmund stattgefunden hatte.
Die EM fand mitten im Nationalpark des Urwaldes von Bialowiecza statt. Auf dem historischen Streckenplatz der russischen Zaren stritten die Vertreter der neun Teilnehmer-Nationen (Weißrussland, Polen, Tschechien, Slowakei, Litauen, Estland, Frankreich, Ungarn und Deutschland) unter der Moderation von WILD UND HUND-Chefredakteur Heiko Hornung um den Europameistertitel 2015.
Ganz knapp – mit nur einem Punkt Vorsprung – gewann Tomasz Malinski den Wettbewerb. Rang zwei erreichte Jan Brtnik aus Tschechien, den dritten Platz belegte Jan Skretuski, ebenfalls aus Polen. Dank Maciej Krzysztofik, der den vierten Platz einnahm, entschied Polen die Mannschaftswertung für sich. Als bester deutscher Teilnehmer erreichte Wolfgang Sander unter 27 Teilnehmern den 18. Platz.
Beispielhaft organisiert wurde die EM unter der Leitung des Präsidenten des Weißrussischen Jäger- und Anglerverbandes, Yuri Shumsky. 2016 wird die Europameisterschaft der Hirschrufer in Ungarn stattfinden.
red.
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WuH-Chefredakteur Heiko Hornung moderierte auf Wunsch des Veranstalters die EM. Hier ruft er gerade den Drittplatzierten aus Polen, Jan Skrzetuski, aus. |
Wer röhrte bisher vorne mit?
Die Kunst „den Hirsch zu rufen“ ist anspruchsvolles jagdliches Handwerk und gehört als die „Hohe Schule“ der Lock- und Rufjagd zu einer jahrhundertlangen Tradition. Seit 1999 wetteifern die Nationen untereinander, wer die besten Hirschrufer hat. Alles zum Thema Hirschrufen sowie sämtliche Wettbewerbe in der Übersicht finden Sie hier…