Verschiedene Organisationen küren jedes Jahr besondere Tiere und Pflanzen. Die ausgewählten Arten sind meist sehr selten oder haben eine Besonderheit.
Foto: Feri Reisse/pixelio.de
Insekt
Die Gottesanbeterin
Die Fangschrecke kommt ursprünglich aus Afrika und liebt sonnige, trocken-warme Gras- und Buschlandschaften. Ihren Namen bekam sie, weil sie beim Ruhen und Beutefang ihre langen Vorderbeine so anwinkelt, dass es aussieht, als ob sie bete. Sie frisst kleine Insekten, kann aber auch Frösche, Eidechsen oder Mäuse mit ihren dornenbewehrten Fangbeinen erbeuten. Manchmal tötet das Weibchen das Männchen bei der Paarung. Es frisst ihm dabei den Kopf ab.
Foto: Deutsche Wildtier Stiftung
Tier
Die Haselmaus
Der kleine Bilch mit dem langen Schwanz und den schwarzen Knopfaugen verschläft das halbe Jahr. Im Oktober sucht er sich ein frostsicheres Plätzchen in Baumhöhlen oder lockerer Erde und Laub. Erst im April wacht er wieder auf und beschäftigt sich dann gleich mit der Paarung. Ein Porträt über die Haselmaus findet ihr in der WILD UND HUND Ausgabe 24/2016 und hier.
Foto: Hans Hillewaert/wikipedia
Fisch
Die Flunder
Der nachtaktive Plattfisch hat einen seitlich abgeflachten Körper und beide Augen auf der gleichen Körperseite. Flundern werden durchschnittlich 20 bis 30 Zentimeter lang und wiegen 300 Gramm. Manche Exemplare können aber auch 50 Zentimeter lang und bis zu
drei Kilogramm schwer werden. Tagsüber graben sie sich so weit in den Boden ein, dass nur noch die Augen zu sehen sind. Das Weibchen laicht in tieferen Meeresgewässern. Sind die geschlüpften Larven etwa einen Zentimeter groß, beginnt die Umwandlung in einen Plattfisch.
Foto: Gabriela Neumeier / pixelio.de
Blume
Der Klatschmohn
Im Sommer findet ihr die leuchtend roten Blüten in Getreidefeldern und auf Brachen. Die Hauptblütezeit ist im Mai und Juni. Klatschmohn zählt zu den Ackerwildkräutern und wächst auf hellen, warmen Böden. Seine Blütenblätter sehen aus wie sehr dünnes, verknittertes Papier. Nach zwei bis drei Tagen ist die Blüte bereits verwelkt, aber die Pflanze produziert jeden Tag neue. Die Stängel haben abstehende, kleine Härchen.
Foto: serena; pixelio.de
Baum
Die Fichte
Sie ist eine schnell wachsende Baumart und stellt keine großen Ansprüche an ihren Standort. Ihr Holz ist vielseitig verwendbar, zum Beispiel als Bauholz, für Möbel und Papier. Die Zapfen des Nadelbaums hängen an den Ästen. Seine Nadeln sind fest und pieksen. Als Flachwurzler ist die Fichte windwurfanfällig. Außerdem wird sie oft von Borkenkäfern befallen.